Was braucht man, um an der Hochschule erfolgreich zu studieren? Welches Wissen hilft einem weiter? Lang erwartet - jetzt da! Damit schaffst Du jedes Studium - Mit Erfolg studieren als Hörbuch! ????? Tiefgängiges Buch, nur zu Empfehlen! »Der Autor ist sehr eloquent und man bekommt das Gefühl, dass man mit dessen Hilfe viel verändern kann […] , da er auf weitaus mehr eingeht als irgendwelche 08/15 “Tipps und Tricks”. Es geht vor allem um Selbstoptimierung im/aber auch außerhalb des Studiums und man bekommt hier gute Weisheiten mitgegeben die es zu beachten gilt, um erfolgreich durch Leben und Karriere zu gehen.« Die Uni wird gerne auf das Wissen reduziert, das vermittelt wird. Und allein der Umgang mit diesem Wissen, ob und wie schnell man in der Lage ist, es aufzunehmen, zu verdauen und zu verstehen, soll der kanonischen Sicht zufolge über Erfolg oder Versagen im Studium entscheiden. Allein der Intellekt der Studenten richte über ihr Wohl und Wehe. Allein ihre Fähigkeit, sich Wissen anzueignen und in kürzester Zeit darin eine gewisse Meisterschaft zu erreichen, den Großteil davon in Eigenleistung -- studere (lat.) hieße 'sich bemühen', nicht etwa 'bemüht werden' erklärte man mir rechtzeitig im ersten Semester. Es geht also um Wissen, Intellekt, Forschung und noch mehr Wissen, mehr nicht. Aber das ist falsch. Das ist eine schöne Legende. Die Uni ist vor allem eine soziale Veranstaltung, wo Menschen vielerlei Couleur und Alter, Bevölkerungsschicht und Bildung aufeinanderprallen. Junge naive Abiturienten treffen auf alte, scharfsinnige und abgebrühte Professoren, junge, selbstbewusste und attraktive Frauen auf einen Lehrkörper aus paarungswilligen Assistenten und ausgehungerten und gelangweilten Dozenten, zynische Jung-Karrieristen treffen auf idealistische und naive Nachwuchswissenschaftler, die an die reine Lehre des Wissen-schaffens für das Wohl der Menschheit glauben. Und die Unterschiede unter diesen sind oft größer als die unter Studenten verschiedener Herkunftsländer. Aber all das wird zugunsten des Ansehens der Uni und des Rufs der Dozenten nach draußen verleugnet bis der Arzt kommt. Daher werde ich euch hier Erkenntnisse vermitteln, die ihr nirgends anders finden werdet. Dies ist kein Sachbuch oder ein systemkonformer, braver Studienführer, in dem ich euch zum hundertsten Mal das Hohelied des Lernens und Strebens singe, sondern ein Buch, das hinter die Kulissen blickt und die Zusammenhänge aufdeckt, die man gerne unter dem Deckmäntelchen halten möchte. Hier reden wir über die wirklich interessanten Dinge. Es ist ein Fremdenführer durch eine seltsame Welt. Die Welt der Hochschulen, wo junge intelligente und wendige Menschen mit kreativen Ansätzen auf große Schauspieler und verknöcherte aber mächtige Einbahnstraßendenker stoßen und wo große Macht zuweilen stark alkoholisierter Altehernen über Zukunft und Leben ganzer Generationen entscheidet. Dort, wo kurze Röcke über den Ausgang von mündlichen Prüfungen entscheiden und zwischen Dozent und Studentin gute Noten hinter verschlossener Tür ohne Beisitzer erwirkt werden. Wer in diesem Zoo mit Erfolg überleben will, muss mehr als nur ein paar Formeln auswendig lernen können. Und das ist auch ursprünglich nie das Ziel der Uni gewesen. Lernen und Wiederkäuen, eine allzu straffe Verschulung, das Geradeziehen von Umwegen ist an der Uni kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Die Uni soll, auch wenn sie das vergessen zu haben scheint keine Auswendiglerner und meinungsfreie, unselbständige Arbeitssklaven heranziehen, was sie heute aber bevorzugt versucht, weil das von der Industrie so gewollt ist, sondern eigenständige skeptische Denker, kritische Geister, denen die Fortentwicklung und die Kritik am Bestehenden näher steht als das in Ehrfurcht erstarrte Wiedergeben des Vorhandenen. Die Uni soll zum selbständigen Denken erziehen, tut es aber oft nicht, sondern fordert gehorsamen Obrigke
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